Seminar »Dramaturgie: Serielles Erzählen und Transmedialität als Herausforderung«
Lineares und interaktives digital storytelling
Seit einigen Jahren ist das „digital stoytelling“ eine besondere Form persönliche Geschichten im Internet zu erzählen und mit anderen zu teilen. Wir beschäftigen uns mit den Möglichkeiten und den Dramaturgien dieser Erzählform. Die Teilnehmer sind eingeladen eigene Geschichten vorzubereiten und vorzustellen.
Neben der kurzen Form des digitalen Erzählens entstehen immer mehr web-Serien, die auf den unterschiedlichsten Plattformen gezeigt werden. Versuche mit interaktiven web-Serien laden ein den digitalen Raum zu nutzen, um dem linearen Erzählen zu entkommen.
Welche Freiheiten und welche Beschränkungen entstehen für audio-visuelle Erzähler durch diese digitalen Formate, die die klassischen Medien verlassen und eigene Wege suchen.
Jürgen Seidler hat politische Wissenschaften und Soziologie in Freiburg und an der FU Berlin studiert. An der Schauspielakademie in Zürich ist er zum Theaterregisseur ausgebildet worden, anschließende Regieassistenzen und Inszenierungen u.a. in Zürich und Berlin. Er drehte mehrere Dokumentarfilme, die in Kinos und weltweit auf Festivals gezeigt und ausgezeichnet wurden. 1999 wurde er Geschäftsführer der Developmentagentur Script House, für die er zahlreiche Drehbücher und Serien dramaturgisch betreute. Ab 2013 arbeitete er als Serienproducer für die Novafilm Fernsehproduktion in Berlin. 2014 erhielt das mit ihm entwickelte Drehbuch „Pizza Kabul“ den Deutschen Drehbuchpreis für das beste unverfilmte Drehbuch. Seit 2014 schreibt er vor allem Drehbücher für Serien, TV und Kino. Seit 2009 unterrichtet er an der dffb (Deutsche Film und Fernsehakademie Berlin) vor allem im Studiengang Drehbuch. Er ist regelmäßig Gastdozent der Spring School Thüringen.
Jürgen Seidler lebt in Berlin.

Jürgen Seidler (Scripthouse Berlin)