Tag 2 | Die digitale Disruption frisst die Medien – Wie darauf reagieren?

Martin Fuchs – Politikberater, Blogger, Speaker und Workshopleiter zum Thema disruptive Medien. Nun ging es besonders um die Themen Bindung, Interaktion und Netzkultur im Bereich Journalismus. Netzkulturverständnis hat Herr Fuchs, der aus einem ICE Zug zugeschaltet war (dank der Zoomhintergründe), bereits mit dem kreativen Kennenlernspiel bewiesen.

Interagiert wurde immer wieder über Umfragen, bei denen die 23 Teilnehmenden ein Meinungsbild abgeben konnten. Darauf aufbauend wurde intensiv beispielsweise darüber diskutiert, ob Content von journalistischen Medien kostenlos zur Verfügung gestellt werden sollte. Besonders der einordnende Charakter journalistischer Arbeit sowie das immer stärker notwendige Bedürfnis der Publikumsbindung wurden im Ergebnis festgehalten.

Neben der vorausgesetzten Relevanz der Inhalte für die Zielgruppe werden von zukunftsfähigen JournlistInnen Fähigkeiten zur Publikumsbindung abverlangt. Vertrauen aufbauen, Netzkultur verinnerlichen, Zielgruppe integrieren und die Fähigkeit, vom hohen Ross des edlen Berufes herabzusteigen – alles, was Kolumnisten heute schon mitbringen. Damit bewies dieser Workshop Parallelen zu dem gestrigen Workshop zum Thema Influencermarketing.

Abgerundet wurde dieser offen und partizipativ gestaltete Workshop von Martin Fuchs durch ein Planspiel mit der Aufgabenstellung, lokalen Onlinejournalismus für die Alterskohorte der 14-30 Jährigen anzudenken. Dabei war vor allem der nutzergenerierte Inhalt in den in Kleingruppen erarbeiteten Konzepten präsent. #Prosumer

Damit geht ein weiterer informativer und spannender Tag der Springschool 2020 zu Ende. 

 

Nils Förster und Anton Steinföhr

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