Die diesjährige Springschool Thüringen startete mit viel Kaffee und einer kreativen Kennlernrunde. Unter den 18 Teilnehmer:innen sind Studierende aus Schmalkalden, Jena, Weimar, Ilmenau und Erfurt. Die Mischung aus unterschiedlichen Studiengängen und Vorkenntnissen verspricht eine spannende Zusammenarbeit – wir denken, wir können in den nächsten Tagen viel voneinander und miteinander lernen.
Nachdem die ersten Kontakte geknüpft und Erfahrungen ausgetauscht wurden, starteten wir in den
ersten Workshop „Journalismus und Interviewführung“. Dr. Henryk Balkow zeigte uns verschiedene
Arbeitsbereiche für Medienschaffende. Er ist u. a. Dozent, Medienproduzent und Journalist. Durch
seine langjährige Berufserfahrung weiß er genau, worauf es ankommt und welche Kompetenzen an
welcher Stelle gefragt sind. Wann ist ein Master sinnvoll? Welcher Bereich ist der Richtige für mich?
Was treibt mich an und wo möchte ich hin? Diese Fragen lassen sich nach dem Workshop mit Henryk
leichter beantworten und helfen bei den Überlegungen für die eigene berufliche Weiterentwicklung.
Einstiegsmöglichkeiten in die Medienbranche gibt es viele, z. B. im Bereich Film- und
Audioproduktion, im E-Commerce oder in der Gaming-Branche. Die strukturellen Entwicklungen im
Markt für Medien schaffen diese Vielzahl von Arbeitsmöglichkeiten. Henryk ermutigte uns, neue
Erfahrungen zuzulassen und verschiedene Optionen einfach auszuprobieren. Die Springschool bietet
mit den unterschiedlichen Workshops bereits die optimale Gelegenheit, in potenzielle Berufszweige
rein zu schnuppern. Im Anschluss an den Branchenüberblick fingen wir direkt mit einem ersten
Bereich an: Dem Journalismus.
Das Führen von Interviews ist für viele Journalist:innen alltäglich. Doch auch bei Filmproduktionen
oder anderen Berichterstattungen sind Interviews ein wichtiger Bestandteil. Bereits bei der
Themenwahl und den Räumlichkeiten gibt es einige Dinge zu beachten. Anhand praktischer Beispiele
erarbeiteten wir die Do’s and Don‘ts der Interviewführung. In praktischen Übungen schauten wir uns
an, wie z. B. verschiedene Körperhaltungen auf den Gegenüber wirken können. Bei einem spontan
inszenierten Interview analysierten wir gemeinsam u. a. die Stimmung, die Sprache und die Art der
Fragestellungen. Dadurch konnten wir die Erkenntnisse des Tages vertiefen und wiederholen. Wir
freuen uns schon auf die nächsten Workshops, in denen wir das Wissen über Interviewführung
anwenden können. Vielen Dank auch an Henryk für die praxisnahen Einblicke und die vielen
Beispiele. Wir konnten sehr viel mitnehmen und freuen uns sehr auf die kommenden Tage der
Springschool.
Jasmin Sommer & Emely Lea Stehr